Heilige Messe durch Pfarrer Stöber im Rondell des Gartens© CAPZ St. Josef Bad Langensalza
Am 28.5.2021 war es soweit. Das Altenpflegezentrum St. Josef in Bad Langensalza feierte sein 70-jähriges Bestehen und das wurde unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen im kleinen Kreis gebührend zelebriert. Die Feierlichkeiten begannen mit einem reichhaltigen Büfett für die Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen und der anschließenden Heiligen Messe durch Pfarrer Stöber im Rondell des hauseigenen Gartens. Die Einrichtungsleiterin Frau Kühn begrüßte bei gutem Wetter die Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen und gab einen kurzen zeitlichen Abriss zur Geschichte des traditionsreichen Altenpflegezentrums.
Nach dem zweiten Weltkrieg gab es viele ältere Umsiedler die Not hatten ein Zuhause zu finden. Aus dieser Not heraus entstand in der katholischen Pfarrgemeinde St. Marien Bad Langensalza die Idee, ein Altersheim zu gründen. Dem damaligen Pfarrer Hanel gelang es, mit der Unterstützung des Kirchenvorstandes, das Grundstück Tonnaer Straße 11, zu erwerben. Dies war ein Haus mit Geschichte, welches im 18. Jahrhundert errichtet wurde. Zu früheren Zeiten wurde es als Wohnhaus, Schankwirtschaft, Lazarett und Freimaurerloge genutzt, bevor es seiner Bestimmung durch die Einweihung am 28. Mai 1951 übergeben wurde. Die Leitung des Hauses übernahmen drei Ordensschwestern der Kongregation des Hl. Borromäus. Von 1971 bis 2010 wurde das Haus durch die Schwestern des Säkularinstitutes St. Bonifatius mit seinem Mutterhaus in Detmold geleitet. 1996 übernahm dann der Caritasverband des Bistums Erfurt die Verantwortung für das Haus; seit 2006 betreibt die Caritas Trägergesellschaft "St. Elisabeth" gGmbH die Einrichtung.
Einrichtungsleiterin beim Anschnitt der feierlichen Jubiläumstorte © CAPZ St. Josef Bad Langensalza
Im November 1999 wurde das neue Gebäude mit 57 Pflegeplätzen bezogen. Anstelle des alten Gebäudes, welches im Jahr 2000 abgerissen wurde, entstanden acht altersgerechte Wohnungen. Die historische Kapelle und der Saal wurden in das neue Gebäude integriert. Im Jahr 2011 wurde die Hausgemeinschaft für an Demenz Erkrankte mit 24 Plätzen bezogen und die Tagespflege mit 14 Plätzen ging in Betrieb.
Die Feierlichkeit wurde begleitet von einer gemütlichen Kaffeerunde , Tombola-Spielen und der musikalischen Untermalung durch den Alleinunterhalter "Der Wintersteiner". Nach der langen und entbehrungsreichen Corona-Zeit freuten sich Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen, zwar im kleinen Kreis, aber in geselliger und ausgelassener Runde wieder miteinander feiern zu können. Abgerundet wurde der Tag mit einer schönen und leckeren CTE-Torte von der Bäckerei Schmidt.
Ein großer Dank geht an alle Helfer*innen, die dieses Fest erst möglich gemacht haben. Zahlreiche Glückwünsche gingen von den Angehörigen der Bewohner*innen ein. Hierfür bedankt sich die Einrichtungsleitung und die gesamte Mitarbeiterschaft.