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Zwei Hände greifen ineinander und halten sich fest
Zwei junge Frauen in Pflegekleidung beratschlagen sich zum Thema Medikamente
Sozialcourage Straffälligenhilfe

Den Menschen sehen, nicht sein Delikt

Damit sich nach Jahren in Haft wieder eine Perspektive eröffnet: Ehrenamtlich betreuen Frauen und Männer Strafgefangene in München. Sie bieten Nähe und Vertrauen. Grundlage für ein neues, besseres leben in Freiheit?

Foto: Jan Roeder

sina* sitzt seit sechs Monaten in Untersuchungshaft in München-Stadelheim. Gemeinsam mit ihrem Freund wurde sie festgenommen, als ein Drogenpaket bei ihr gefunden wurde. Ihr Freund hatte die aus Nigeria stammende junge Frau des Drogenhandels beschuldigt und sich aus dem Staub gemacht. Seitdem sitzt Sina mutterseelenallein in ihrer Einzelzelle. Im Gefängnis hat niemand aus ihrer Familie sie bisher besucht. Der Kontakt zu ihrer Mutter war vorher schon schlecht. "Meine Mutter hasst mich sowieso", sagt sie. Einen Vater scheint es nicht zu geben.

Seit vier Wochen bekommt Sina einmal in der Woche für zwei Stunden Besuch. Christa Tegeler, eine pensionierte Grundschullehrerin, arbeitet im Münchner Arbeitskreis "Ehrenamtliche in der Straffälligenhilfe" in der Betreuung von Strafgefangenen mit. "Mir ist noch nie ein Mensch begegnet, der so ein Bedürfnis nach Nähe hat", erzählt sie. Bei der ersten Begegnung haben sie sich einfach nur unterhalten. Das geht nur auf Englisch, weil Sina kaum Deutsch spricht. Sie hat ihre Version der Geschichte erzählt, und Christa Tegeler hat sie akzeptiert und auch nicht nachgebohrt. "Ich möchte Vertrauen aufbauen, das geht nicht, wenn ich ihr Vorhaltungen mache." Für die Betreuerin ist in den Gesprächen vor allem eines deutlich geworden: Die junge Frau möchte etwas lernen. Es möchte Deutsch lernen, aber auch in Englisch und Mathematik hat die ehemalige Grundschullehrerin große Lücken entdeckt. In Nigeria hat Sina irgendwann mal drei Jahre die Schule besucht. Bei so einer wissbegierigen Schülerin ist Christa Tegeler natürlich in ihrem Element. Sie hat dafür gesorgt, dass die Gefangene Papier und Stifte in der Zelle haben darf, und mittlerweile hat Sina Hausaufgaben eingefordert und macht sie auch sehr sorgfältig.

Sehnsucht nach Geborgenheit

Foto: Jan Roeder

"Sie will lernen", sagt Christa Tegeler. "Sie hat verstanden, dass sie sich damit die Grundlage für ein neues Leben schafft." Darüber hinaus will die Betreuerin ihr aber auch Nähe und Vertrauen vermitteln. Das Mädchen habe ihr gesagt, dass sie sich am meisten einen Menschen wünsche, zu dem sie "Mama" sagen könne. "Das hat mich sehr berührt", gesteht sie. Die Begrüßung und die Verabschiedung seien jetzt jedes Mal sehr herzlich. "Ich nehme Sina in den Arm und ich spüre, wie ihr das guttut", sagt die Betreuerin. "Und ehrlich", fügt sie hinzu, "mir tut es auch gut." Wie es weitergeht, weiß Christa Tegeler auch nicht, denn als Nächstes stünde für Sina erst mal die Verhandlung an und es sei völlig offen, was dabei herauskomme.

Eine gebrochene Sozialisation sei typisch für straffällig gewordene Menschen, erläutert Gabi Jentsch, die in der Münchner Zentralstelle für Straffälligenhilfe den Arbeitskreis der Ehrenamtlichen koordiniert. Die Betreuung eines Untersuchungshäftlings sei eher die Ausnahme. Die in ihrem Arbeitskreis tätigen 30 ehrenamtlichen Frauen und Männer betreuten vor allem Sexualstraftäter, die im Gefängnis in Stadelheim in der Sozialtherapeutischen Abteilung eine mindestens zweijährige Strafe verbüßten und gleichzeitig eine Therapie machten. In enger Zusammenarbeit mit dem Sozialpädagogen im Gefängnis Stadelheim werden die Betreuer auf ihre Tätigkeit vorbereitet. Während einer etwa sechs Monate dauernden Einarbeitungszeit könnten Interessierte bei gemeinsamen Unternehmungen erste Kontakte zu Gefangenen knüpfen und sichbei den ersten Begegnungen begleiten lassen. "Es ist ganz wichtig, dass ein ehrenamtlicher Betreuer dann auch dranbleibt", sagt Gabi Jentsch. Die Gefangenen hätten sehr wenig Vertrauen, oft auch kein Selbstvertrauen. Die sorgfältige Einarbeitung ist wichtig, damit die Gefangenen keinen weiteren Vertrauensverlust erleben. Einmal im Monat treffen sich die Ehrenamtlichen zum Austausch in der Gruppe und zur Supervision.

Foto: Jan Roeder

Fortbildungen an zwei Wochenenden im Jahr sollen dafür sorgen, dass die Frauen und Männer sich fachliche Kompetenz aneignen und ihre Rolle als ehrenamtliche Betreuer reflektieren können. "Wir brauchen reife Menschen, die Geduld für die Gefangenen aufbringen", sagt Gabi Jentsch. "Wir können diese Menschen nicht ‚bessern‘, das können sie nur selbst." Dieser absichtslose Standpunkt, der den ganzen Menschen sieht, lasse eine Betreuung gelingen. Christa Tegeler betreut noch einen Mann, der wegen eines Sexualdelikts eine dreijährige Gefängnisstrafe verbüßt. Einmal in der Woche besucht sie ihn für zwei Stunden. "Wir sprechen einfach miteinander", erzählt sie. "Für mich ist er in erster Linie ein Mensch, nicht ein Straftäter, auch wenn ich das nicht aus dem Blick verliere." Er sehe die Strafe als Chance, die Dinge, die schiefgelaufen sind in seinem Leben, in Ordnung zu bringen. Durch die Haft habe er zum Glauben gefunden. "Es hatte Sinn, ich werde durch die Zeit im Gefängnis in die richtige Richtung geschubst", habe er zu Christa Tegeler gesagt. Ihr Engagement ist ein Teil der Vorbereitung auf ein "Leben draußen". Dazu gehört in erster Linie, die Tat durch die Therapie aufzuarbeiten, durch Vorbereitungskurse für die Berufstätigkeit gerüstet zu sein und die Wohnmöglichkeit zu klären. Oft betreuen die Ehrenamtlichen die Gefangenen auch nach der Entlassung weiter, wenn beide es wünschen.

Der Arbeitskreis veranstaltet auch regelmäßig Kegelabende für die und mit den Entlassenen. Diese hätten ein großes Bedürfnis nach Kontakt, auch zu ihren früheren Mitgefangenen. Vor allem aber wollten die Entlassenen davon erzählen, was sie in Freiheit leisten. Freundschaften entstehen nicht; dafür seien die Lebenswelten einfach zu unterschiedlich. "Wir gehen auch danach professionell mit den Entlassenen um", betont Gabi Jentsch. Der Blick für das Delikt bleibt. Sie freut sich jedoch immer, wenn es jemand geschafft hat, ins normale Leben zurückzukehren. Irgendwann entschwinden die Betreuten dann auch aus ihrem Blickfeld. "Und das ist gut so", findet die Koordinatorin des Arbeitskreises.

Info:

  • Bundesweit Rat und Hilfe: Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Straffälligenhilfe hat auf ihrer Homepage eine Datenbank, die zu einer Postleitzahl die nächstgelegene Beratungsstelle liefert. Dort kennt und nennt man Ihnen alle in der Nähe befindlichen Anlaufstellen.
  • Die Katholische Bundes-Arbeitsgemeinschaft Straffälligenhilfe arbeitet gegen die Ausgrenzung von Straffälligen auf fachlicher und politischer Ebene. Sie nimmt kompetent und anwaltschaftlich Stellung zu aktuellen Fragen wie Untersuchungshaft oder Sicherungsverwahrung.

Autor/in:

  • Adelheid Utters-Adam
Sozialcourage Ausgabe Sozialcourage, 01/2011: caritas.de

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Stimmt, bin länger aus dem Beruf. Aber ich habe bis vor  kurzem in * ner Druckerei mitgearbeitet. (Foto: Jan Roeder)  (Foto: Jan Roeder)

Haft

Stimmt, bin länger aus dem Beruf. Aber ich habe bis vor kurzem in * ner Druckerei mitgearbeitet.

 (Foto: Jan Roeder)  (Foto: Jan Roeder)

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 (Foto: Jan Roeder)  (Foto: Jan Roeder)

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Seit acht Wochen draußen, seit fünf Wochen Zimmer im Übergangswohnheim. (Foto: Jan Roeder)  (Foto: Jan Roeder)

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